Strategisch richtig in Sachwerte investieren
Entgegen der weit verbreiteten Meinung vieler Investoren wird der langfristige Erfolg einer Kapitalanlage (außerhalb des Trading-Bereichs) eher in geringem Maße von der Auswahl der "richtigen" Einzeltitel oder vom Timing beeinflusst, sondern zu rund 80 % von der strategischen Vermögensaufteilung. Der Grund hierfür besteht in der Ausnutzung der unterschiedlichen Korrelation (= Maß des Gleichlaufs der Renditen) verschiedener Vermögenswerte zueinander.
Da nach unserer Erfahrung die meisten Menschen in Deutschland zu stark in Papier- und zu wenig in Sachwerten investiert sind, decken wir mit unseren Investments vorwiegend den Sachwertbereich ab, da gerade dieser in den kommenden Inflations- und Krisenjahren von entscheidender Bedeutung zur Sicherung des Vermögens werden dürfte. Wie man seit Ausbruch der Finanzkrise 2007 (siehe z. B. Lehman-Pleite) und durch die sich ab dem Jahr 2010 zuspitzende Euro-Problematik (siehe z. B. Griechenland, Irland, Portugal, Spanien, Zypern, Italien) feststellen musste, ist unser Finanzsystem schließlich nicht so stabil, wie es lange Zeit den Anschein gehabt haben mag. Die Historie lehrt uns darüber hinaus, dass rein papiergeldbasierte Währungssysteme langfristig noch niemals überlebensfähig waren.
Bereits vor Jahren waren wir an dem Punkt angelangt, an dem unser Finanzsystem durch die weltweite Überschuldung vieler Volkswirtschaften ins Wanken geriet. Um das System zu stabilisieren, wurden insbesondere seit dem Jahr 2007 (Finanzkrise) mehrere Rettungspakete geschnürt und die Märkte von den internationalen Notenbanken mit immer größeren Geld- und Kreditmengen überschwemmt. Spätestens seit Ausbruch der Corona-Krise im Jahr 2020 haben die "Währungshüter" allerdings jegliches Maß verloren und die Märkte in zuvor nie gesehener Dimension mit frischem Geld geflutet. Nachfolgend sehen Sie beispielhaft die Ausweitung der Geldbasis (Monetary Base) in den USA:
Abbildung: Monetary Base Total, Quelle: Federal Reserve Bank of St. Louis
Die Geschichte lehrt uns, dass in Inflationsphasen stets papiergeldbasierte Anlageformen (z. B. Bargeld, Sparbriefe, Festgelder, Anleihen, Zertifikate, etc.) die größten Verluste erleiden, da diese keinen realen Wert aufweisen. Wie zahlreiche Beispiele belegen, können solche Entwicklungen deshalb nicht mehr aufgehalten bzw. umgekehrt werden, da ein Entzug der Geldmenge aus der Wirtschaft eine schwere Rezession bzw. Depression (als Bereinigungsprozess wirtschaftlicher Fehlentwicklungen) auslösen würde – dies wäre politisch wohl kaum opportun.
Nach jahrelangen Warnungen vor den Inflationsgefahren haben wir nun tatsächlich leider recht bekommen: Schlagzeilen wie "Preisanstieg im Großhandel beschleunigt sich" (FAZ) und
"Höchste Teuerung seit 71 Jahren" (Tagesspiegel) sind mittlerweile an der Tagesordnung.
Die überwiegende Anlage in Papiergeldanlagen stellt ein Risiko für Ihr Vermögen dar! Sachwerte, die strukturell knapp sind, blieben dagegen stets unberührt vom
Kaufkraftverfall und bieten zudem sogar attraktive Renditechancen.